Heidi

(Graded-Reader German) This is a simplified version of the classic novel written by Johanna Spyri. It is the story of Heidi, a young girl sent to live with her grandfather in the mountains.

Heidi

01 Zum Alm-Öhi hinauf

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Zum Alm hi hinauf
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Vocabulary

Vom Dorf Maienfeld führt ein Fußweg durch grüne Wiesen bis zu den Bergen. Dort beginnt ein steiler Weg zu den Alpen.

An einem sonnigen Junimorgen geht ein großes, starkes Mädchen den Berg hinauf. Sie hält ein kleines Mädchen an der Hand. Das Kind hat rote Wangen und trägt viele Kleider übereinander, obwohl es heiß ist. Es ist Heidi, die fünf Jahre alt ist.

Eine Stunde später kommen sie in ein kleines Dorf. Viele Leute rufen dem großen Mädchen zu. Sie heißt Dete. Am Ende des Dorfes kommt eine Frau aus einem Haus und ruft: „Warte, Dete, ich komme mit.“

Dete bleibt stehen, und Heidi setzt sich auf den Boden. „Bist du müde, Heidi?“, fragt Dete. „Nein, mir ist heiß“, antwortet Heidi. Dete sagt, sie sollen noch eine Stunde weitergehen.

Die andere Frau heißt Barbel. Sie fragt Dete, wohin sie mit dem Kind geht. Dete sagt, sie bringt Heidi zum Alm-Öhi, ihrem Großvater. Barbel ist überrascht und denkt, dass der alte Mann das Kind nicht aufnehmen wird.

Barbel sagt, dass der Alm-Öhi alleine auf der Alm lebt und keinen Kontakt zu Menschen hat. Dete erklärt, dass sie einen Job in Frankfurt hat und den Großvater das Kind nehmen muss. Barbel ist skeptisch, aber Dete ist entschlossen.

Die beiden Frauen sprechen über die Vergangenheit des Alm-Öhi. Er war früher ein reicher Bauer, aber hat alles verloren. Jetzt lebt er allein auf der Alm. Dete erzählt, dass Heidis Eltern tot sind und sie das Kind bisher betreut hat. Nun will sie nach Frankfurt und kann Heidi nicht mitnehmen.

Die Frauen gehen weiter und erreichen die Hütte von Peters Großmutter. Peter ist ein Geißenhirt, der jeden Tag die Ziegen auf die Alm treibt. Dete und Heidi steigen weiter hinauf zur Hütte des Alm-Öhi. Heidi sieht Peter und seine Ziegen und zieht schnell ihre Kleider aus, weil ihr heiß ist. Sie springt leichtfüßig wie die Ziegen.

Dete und Heidi erreichen die Hütte des Alm-Öhi. Der alte Mann sitzt draußen und raucht eine Pfeife. Dete stellt Heidi vor und sagt, dass sie bei ihm bleiben muss. Der Alm-Öhi ist zuerst skeptisch, aber Dete sagt, sie muss nach Frankfurt. Der Großvater stimmt schließlich zu.

Dete verabschiedet sich schnell und läuft ins Tal zurück. Heidi bleibt beim Großvater und ist neugierig auf die Hütte und die Umgebung. Sie erkundet alles und ist glücklich.

02 Beim Großvater

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Beim Grovater
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Vocabulary

  • die Bank - bench
  • die Pfeife - pipe
  • neugierig - curious
  • der Geißenstall - goat stable
  • leer - empty
  • die Tannen - fir trees
  • der Wind - wind
  • die Hütte - hut
  • der Raum - room
  • der Tisch - table
  • der Stuhl - chair
  • das Bett - bed
  • der Schrank - cupboard
  • zeigen - to show
  • die Kleider - clothes
  • der Teller - plate
  • die Tasse - cup
  • das Brot - bread
  • der Käse - cheese
  • das Fleisch - meat
  • schlafen - to sleep
  • die Leiter - ladder
  • der Heuboden - hayloft
  • das Heu - hay
  • das Tuch - cloth
  • die Decke - blanket
  • das Feuer - fire
  • vorbereiten - to prepare
  • geschmolzen - melted
  • lecker - delicious
  • die Milch - milk
  • zufrieden - satisfied
  • sauber - clean
  • der Abend - evening
  • stark - strong
  • das Rauschen - rustling
  • springen - to jump
  • vergnügt - happily
  • zurückkommen - to return
  • melken - to milk
  • frisch - fresh
  • ins Bett gehen - to go to bed
  • schlafen - to sleep
  • der Tag - day
  • das Heubett - hay bed

Nachdem Dete weg war, setzte sich der Großvater wieder auf die Bank und rauchte seine Pfeife. Heidi schaute sich neugierig um. Sie entdeckte den Geißenstall und guckte hinein, aber er war leer. Dann ging sie zu den alten Tannen hinter der Hütte und hörte dem Wind zu, der durch die Äste blies.

Heidi kam zurück zum Großvater und sagte: "Ich will sehen, was du in der Hütte hast." Der Großvater stand auf und führte Heidi in die Hütte. Er zeigte ihr den großen Raum, wo es einen Tisch, einen Stuhl, sein Bett und einen großen Schrank gab.

Der Großvater machte den Schrank auf und Heidi sah seine Kleider, einige Teller und Tassen, Brot, Käse und Fleisch. "Wo soll ich schlafen?", fragte Heidi. Der Großvater sagte: "Wo du willst." Heidi fand eine kleine Leiter und kletterte hinauf auf den Heuboden. Da oben lag frisches Heu. "Hier will ich schlafen!", rief Heidi. Der Großvater brachte ihr ein grobes Tuch als Decke.

Heidi half, das Bett zu machen. Dann sagte der Großvater: "Wir sollten etwas essen." Er machte ein Feuer und bereitete geschmolzenen Käse und Brot zu. Heidi trank Milch und aß den leckeren Käse. Sie war sehr zufrieden.

Nach dem Essen ging der Großvater in den Geißenstall, um alles sauber zu machen. Heidi folgte ihm und schaute ihm zu. Sie fand es sehr spannend. Am Abend kam der Wind stark auf und die Tannen rauschten laut. Heidi sprang vergnügt umher.

Peter kam mit den Ziegen zurück. Heidi freute sich, Schwänli und Bärli zu sehen. Der Großvater melkte die Ziege und gab Heidi frische Milch. Dann sagte er: "Geh ins Bett, Heidi. Morgen ist ein neuer Tag." Heidi ging glücklich in ihr Heubett und schlief schnell ein.

03 Auf der Weide

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Auf der Weide
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Vocabulary

  1. erwachen - to wake up
  2. der Pfiff - whistle
  3. das Fenster - window
  4. das Bett - bed
  5. die Sonne - sun
  6. sich erinnern - to remember
  7. die Alm - alpine pasture
  8. an ziehen - to put on
  9. die Kleider - clothes
  10. die Hütte - hut
  11. der Geißenpeter - goat herder Peter
  12. die Ziegen - goats
  13. der Stall - stable
  14. die Weide - pasture
  15. waschen - to wash
  16. sauber - clean
  17. der Zuber - tub
  18. der Rucksack - backpack
  19. das Brot - bread
  20. der Käse - cheese
  21. die Milch - milk
  22. passen auf - to take care of
  23. der Weg - way, path
  24. die Sonne - sun
  25. der Himmel - sky
  26. blühen - to bloom
  27. die Blumen - flowers
  28. springen - to jump
  29. sammeln - to collect
  30. das Schürzchen - apron
  31. die Felsen - rocks
  32. die Weideplatz - pasture ground
  33. die Vertiefung - hollow, depression
  34. sich aus strecken - to stretch out
  35. die Berge - mountains
  36. die Wiese - meadow
  37. ruhig - calm, quiet
  38. das Krächzen - croaking
  39. der Vogel - bird
  40. das Nest - nest
  41. gefährlich - dangerous
  42. die Namen - names
  43. die Mittagszeit - lunchtime
  44. das Schüsselchen - small bowl
  45. trinken - to drink
  46. glücklich - happy
  47. die Erfahrung - experience
  48. der Tag - day

Heidi erwachte früh am Morgen. Sie hörte einen lauten Pfiff. Als sie die Augen öffnete, schien die Sonne durch das runde Fenster auf ihr Bett. Heidi erinnerte sich, dass sie jetzt beim Großvater auf der Alm war.

Heidi sprang aus dem Bett und zog schnell ihre Kleider an. Dann lief sie aus der Hütte. Der Geißenpeter war schon da mit seinen Ziegen, und der Großvater brachte Schwänli und Bärli aus dem Stall.

„Willst du mit auf die Weide?“, fragte der Großvater. Heidi war begeistert und sprang vor Freude. „Aber zuerst waschen und sauber sein“, sagte der Großvater. Heidi wusch sich schnell im großen Zuber vor der Hütte.

Der Großvater füllte Peters Rucksack mit Brot und Käse und sagte: „Gib Heidi mittags Milch. Pass gut auf sie auf.“ Peter nickte und nahm seinen Rucksack.

Heidi, Peter und die Ziegen machten sich auf den Weg zur Weide. Die Sonne schien und der Himmel war blau. Überall blühten bunte Blumen. Heidi sprang vor Freude von einer Blume zur nächsten und sammelte sie in ihrem Schürzchen.

Peter rief: „Heidi, komm! Du darfst nicht über die Felsen fallen!“ Heidi hörte nicht, sie war so begeistert von den Blumen.

Als sie den Weideplatz erreichten, legte Peter seinen Rucksack in eine kleine Vertiefung und streckte sich aus, um sich auszuruhen. Heidi setzte sich neben ihn und schaute um sich. Sie sah die hohen Berge und die weite, grüne Wiese. Alles war so schön und ruhig.

Plötzlich hörte Heidi ein lautes Krächzen. Ein großer Vogel flog über ihnen. „Peter, wach auf!“, rief Heidi. „Sieh, der Raubvogel ist da!“ Peter schaute auf und erklärte, dass der Vogel sein Nest oben in den Felsen hat.

Heidi wollte hinaufklettern, aber Peter sagte: „Nein, es ist zu gefährlich.“ Peter rief die Ziegen zusammen, und Heidi rannte mit den Ziegen umher. Sie lernte die Namen aller Ziegen von Peter.

Zur Mittagszeit holte Peter sein Rucksack und gab Heidi Brot und Käse. Er melkte Schwänli und füllte ein Schüsselchen mit Milch. Heidi trank die frische Milch und war sehr glücklich.

Nach dem Essen setzte sich Heidi wieder zu den Ziegen und schaute ihnen zu. Sie liebte es, auf der Alm zu sein, und freute sich auf jeden neuen Tag.

04 Bei der Großmutter

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Bei der Gromutter
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Vocabulary

  • die Weide - pasture
  • draußen - outside
  • beobachten - to observe
  • sich glücklich fühlen - to feel happy
  • frei - free
  • kennenlernen - to get to know
  • das Dörfli - small village
  • die Hütte - hut
  • alt - old
  • nicht gut sehen - not see well
  • schüchtern - shy
  • Guten Tag - Good day
  • lächeln - to smile
  • sich setzen - to sit down
  • die Hand nehmen - to take the hand
  • mein Kind - my child
  • sich umsehen - to look around
  • klein - small
  • gemütlich - cozy
  • der Tisch - table
  • der Stuhl - chair
  • das Bett - bed
  • die Tücher - cloths
  • fragen - to ask
  • das Leben - life
  • jeden Tag - every day
  • sagen - to say
  • ein guter Mann - a good man
  • nicken - to nod
  • frisch - fresh
  • dankbar - thankful
  • schüchtern - shy
  • eine Weile - a while
  • helfen - to help
  • sauber machen - to clean
  • fegen - to sweep
  • abwischen - to wipe
  • glücklich - happy
  • die Gesellschaft - company
  • die Zeit - time
  • umarmen - to hug
  • bald - soon
  • sich freuen auf - to look forward to
  • zurück - back
  • der Rückweg - way back
  • erzählen - to tell
  • nett - nice
  • das Herz - heart
  • stolz - proud
  • etwas Neues entdecken - to discover something new
  • lernen - to learn
  • die Dinge - things

Einige Tage später ging Heidi mit Peter und den Ziegen wieder auf die Weide. Heidi liebte es, draußen zu sein und die Ziegen zu beobachten. Sie fühlte sich glücklich und frei.

Eines Tages sagte Peter: „Heute gehen wir zur Großmutter.“ Heidi freute sich, die Großmutter kennenzulernen. Sie gingen zusammen ins Dörfli hinunter.

Die Großmutter wohnte in einer kleinen Hütte. Sie war alt und konnte nicht mehr gut sehen. Heidi trat schüchtern ein und sagte: „Guten Tag, Großmutter.“

Die Großmutter lächelte und sagte: „Bist du das Heidi? Komm her zu mir.“ Heidi setzte sich neben die Großmutter. Die Großmutter nahm Heidis Hand und sagte: „Ich freue mich, dich zu treffen, mein Kind.“

Heidi sah sich um. Die Hütte war klein, aber gemütlich. Es gab einen Tisch, einen Stuhl und ein Bett. An den Wänden hingen bunte Tücher. Die Großmutter fragte Heidi über ihr Leben auf der Alm. Heidi erzählte ihr von Schwänli und Bärli und wie sie jeden Tag mit Peter und den Ziegen auf die Weide geht.

Die Großmutter sagte: „Es ist schön, dass du bei deinem Großvater bist. Er ist ein guter Mann.“ Heidi nickte und lächelte. Sie mochte ihren Großvater sehr.

Peter brachte der Großmutter frisches Brot und Käse. Die Großmutter war dankbar und sagte: „Danke, Peter. Du bist ein guter Junge.“ Peter lächelte schüchtern.

Heidi blieb eine Weile bei der Großmutter und half ihr, das Haus sauber zu machen. Sie fegte den Boden und wischte den Tisch ab. Die Großmutter war glücklich, so nette Gesellschaft zu haben.

Als es Zeit war zu gehen, umarmte Heidi die Großmutter und sagte: „Ich komme bald wieder, Großmutter.“ Die Großmutter lächelte und sagte: „Ich freue mich darauf, mein Kind.“

Heidi und Peter gingen zurück zur Alm. Heidi war glücklich, weil sie eine neue Freundin gefunden hatte. Auf dem Rückweg erzählte sie Peter, wie sehr sie die Großmutter mochte und wie nett sie war.

Zurück auf der Alm, erzählte Heidi ihrem Großvater von ihrem Besuch bei der Großmutter. Der Großvater lächelte und sagte: „Es ist gut, dass du der Großmutter geholfen hast, Heidi. Du hast ein gutes Herz.“

Heidi war stolz und glücklich. Sie liebte ihr neues Leben auf der Alm mit ihrem Großvater, Peter und den Ziegen. Jeden Tag entdeckte sie etwas Neues und lernte neue Dinge.

05 Ein neuer Freund

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Ein neuer Freund
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Vocabulary

  • der Freund - friend
  • die Weide - pasture
  • die Sonne - sun
  • scheinen - to shine
  • die Luft - air
  • frisch - fresh
  • der Tag - day
  • grasen - to graze
  • das Wimmern - whimpering
  • sich umschauen - to look around
  • das Vögelchen - little bird
  • das Nest - nest
  • gefallen - fallen
  • vorsichtig - carefully
  • die Hand - hand
  • besorgt - worried
  • denken - to think
  • der Baum - tree
  • der Ast - branch
  • klettern - to climb
  • mutig - brave
  • bewundern - to admire
  • grinsen - to grin
  • aufpassen - to take care
  • der Nachmittag - afternoon
  • warten - to wait
  • der Tag - day
  • erzählen - to tell
  • das Vögelchen - little bird
  • retten - to rescue
  • wichtig - important
  • achten auf - to pay attention to
  • lernen - to learn
  • die Natur - nature
  • die Blumen - flowers
  • die Bäume - trees
  • die Tiere - animals
  • die Kräuter - herbs
  • die heilende Kräfte - healing powers
  • der Abend - evening
  • die Sterne - stars
  • schauen - to look
  • das Alm-Mädchen - alpine girl
  • die Berge - mountains
  • stolz - proud
  • der Himmel - sky
  • glücklich - happy
  • frei - free

Ein paar Tage später ging Heidi wieder mit Peter auf die Weide. Die Sonne schien, und die Luft war frisch. Heidi freute sich auf den Tag.

Während die Ziegen grasten, hörte Heidi ein leises Wimmern. Sie schaute sich um und sah ein kleines Vögelchen auf dem Boden. Es war aus seinem Nest gefallen. Heidi nahm das Vögelchen vorsichtig in die Hand.

„Peter, schau mal!“, rief Heidi. Peter kam näher und sah das kleine Vögelchen. „Was machen wir jetzt?“, fragte Heidi besorgt. Peter dachte nach und sagte: „Wir müssen es wieder ins Nest bringen.“

Heidi und Peter suchten den Baum, von dem das Vögelchen gefallen war. Sie fanden das Nest auf einem hohen Ast. Peter kletterte vorsichtig hinauf und legte das Vögelchen zurück ins Nest. Heidi war froh und lächelte.

„Du bist mutig, Peter“, sagte Heidi bewundernd. Peter grinste und sagte: „Es war nichts. Wir müssen auf die Tiere aufpassen.“ Heidi nickte und war glücklich, einen so guten Freund zu haben.

Am Nachmittag kamen sie zurück zur Hütte. Der Großvater wartete schon auf sie. „Wie war euer Tag?“, fragte er. Heidi erzählte ihm von dem Vögelchen und wie Peter es gerettet hatte.

Der Großvater lächelte und sagte: „Das ist gut, Heidi. Es ist wichtig, auf die Tiere zu achten. Du lernst viel hier auf der Alm.“ Heidi war stolz und fühlte sich zu Hause.

In den nächsten Tagen lernte Heidi viel über die Natur. Sie beobachtete die Blumen, die Bäume und die Tiere. Peter zeigte ihr, wie man die besten Kräuter für die Ziegen findet und welche Blumen heilende Kräfte haben.

Eines Abends, als Heidi und der Großvater draußen saßen und die Sterne anschauten, sagte der Großvater: „Heidi, du bist jetzt ein richtiges Alm-Mädchen. Du kennst die Berge und die Tiere. Ich bin stolz auf dich.“

Heidi lächelte und sagte: „Danke, Großvater. Ich liebe es hier.“ Sie schaute in den Himmel und fühlte sich glücklich und frei.

06 Heidi in der Stadt

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Heidi in der Stadt
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Vocabulary

  • die Stadt - city
  • der Brief - letter
  • die Familie - family
  • begleiten - to accompany
  • krank - sick
  • die Gesellschaft - company
  • traurig - sad
  • verlassen - to leave
  • eine Weile - a while
  • zurückkommen - to return
  • der Weg - way, journey
  • das Dorf - village
  • die Kutsche - carriage
  • ankommen - to arrive
  • streng - strict
  • empfangen - to receive, to greet
  • das Haus - house
  • der Rollstuhl - wheelchair
  • freundlich - friendly
  • sich verstehen - to get along
  • das Zimmer - room
  • groß - big, large
  • anders - different
  • lernen - to learn
  • höflich - polite
  • der Tisch - table
  • sich benehmen - to behave
  • verbringen - to spend (time)
  • die Träume - dreams
  • die Wünsche - wishes
  • die Berge - mountains
  • gesund - healthy
  • wunderschön - beautiful
  • die Briefe - letters
  • das Leben - life
  • vermissen - to miss
  • die Aufgabe - task
  • lachen - to laugh
  • besser werden - to get better
  • die frische Luft - fresh air
  • die Blumen - flowers

Eines Tages kam ein Brief für den Großvater. Er las ihn und sagte zu Heidi: „Heidi, du musst in die Stadt gehen. Eine Familie möchte, dass du bei ihnen lebst und ein Mädchen namens Klara begleitest. Sie ist krank und braucht Gesellschaft.“

Heidi war traurig, ihren Großvater und die Alm zu verlassen, aber sie wollte Klara helfen. Der Großvater sagte: „Es ist nur für eine Weile. Du wirst zurückkommen.“

Am nächsten Morgen machte sich Heidi auf den Weg. Der Großvater brachte sie ins Dorf und verabschiedete sich von ihr. Heidi stieg in die Kutsche, die sie in die Stadt brachte.

In der Stadt angekommen, wurde Heidi von einer strengen Frau namens Fräulein Rottenmeier empfangen. Sie führte Heidi in das große Haus, wo Klara lebte. Klara saß in einem Rollstuhl und sah sehr freundlich aus. „Hallo, Heidi“, sagte sie. „Ich freue mich, dass du da bist.“

Heidi lächelte und sagte: „Hallo, Klara. Ich freue mich auch.“ Die beiden Mädchen verstanden sich sofort gut. Klara zeigte Heidi ihr Zimmer und das Haus. Es war sehr groß und anders als die Alm.

In den nächsten Tagen lernte Heidi viel über das Leben in der Stadt. Sie lernte, wie man höflich am Tisch isst und wie man sich in der Stadt benimmt. Klara und Heidi verbrachten viel Zeit zusammen, und Klara erzählte Heidi von ihren Träumen und Wünschen.

Eines Tages sagte Klara: „Heidi, ich möchte so gerne die Berge sehen.“ Heidi antwortete: „Wenn du gesund wirst, bringe ich dich in die Berge. Es ist wunderschön dort.“ Klara lächelte und sagte: „Das würde ich sehr gerne.“

Heidi schrieb oft Briefe an ihren Großvater und erzählte ihm von ihrem Leben in der Stadt. Sie vermisste die Alm und die Ziegen, aber sie wusste, dass sie hier eine wichtige Aufgabe hatte.

Fräulein Rottenmeier war streng, aber sie sah, dass Heidi und Klara glücklich waren. Sie bemerkte, dass Klara besser wurde, weil sie so viel lachte und Zeit mit Heidi verbrachte.

Heidi freute sich auf den Tag, an dem sie Klara mit in die Berge nehmen konnte. Sie wusste, dass Klara die frische Luft und die schönen Blumen genauso lieben würde wie sie.

07 Heidi und Klara

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Heidi und Klara
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Vocabulary

  • die Stadt - city
  • die Gesellschaft - company
  • die Berge - mountains
  • die Ziegen - goats
  • die Träume - dreams
  • reisen - to travel
  • wunderschön - beautiful
  • gesund - healthy
  • die Übungen - exercises
  • stärker - stronger
  • unterstützen - to support
  • die Fortschritte - progress
  • der Brief - letter
  • vermissen - to miss
  • hoffen - to hope
  • bald - soon
  • das Dorf - village
  • an kommen - to arrive
  • umarmen - to hug
  • glücklich - happy
  • freundlich - friendly
  • die frische Luft - fresh air
  • die Abenteuer - adventures
  • genießen - to enjoy
  • wunderschön - beautiful
  • beste Freundinnen - best friends
  • laufen - to walk
  • stolz - proud
  • zu Hause - at home
  • erleben - to experience
  • endlich - finally
  • arrangieren - to arrange
  • überglücklich - overjoyed
  • bereit - ready
  • schließlich - finally
  • ankommen - to arrive
  • willkommen - welcome
  • freundlich - friendly
  • lächeln - to smile

Heidi lebte nun schon eine Weile in der Stadt bei Klara. Sie mochte Klara sehr und freute sich, dass sie ihr Gesellschaft leisten konnte. Jeden Tag verbrachten die beiden Mädchen viel Zeit miteinander. Heidi erzählte Klara von den Bergen und den Ziegen, und Klara erzählte Heidi von ihren Träumen.

Eines Tages sagte Klara: „Heidi, ich möchte so gerne die Berge sehen. Können wir nicht dorthin reisen?“ Heidi lächelte und sagte: „Ja, Klara. Wenn du gesund wirst, bringe ich dich in die Berge. Es ist wunderschön dort.“

Heidi und Klara machten viele Pläne für ihre Reise in die Berge. Klara übte jeden Tag fleißig mit ihren Übungen, um stärker zu werden. Heidi unterstützte sie und half ihr bei den Übungen. Fräulein Rottenmeier sah, wie glücklich die beiden Mädchen zusammen waren, und war froh, dass Klara Fortschritte machte.

Eines Morgens kam ein Brief für Heidi. Es war vom Großvater. Er schrieb, dass er Heidi sehr vermisse und hoffe, dass sie bald wieder nach Hause kommen würde. Heidi war sehr glücklich, den Brief zu bekommen, und zeigte ihn Klara. „Mein Großvater vermisst mich“, sagte Heidi. „Ich hoffe, dass wir bald zu ihm reisen können.“

Klara nickte und sagte: „Ja, Heidi. Ich möchte deinen Großvater kennenlernen und die Berge sehen.“ Die beiden Mädchen freuten sich sehr auf die Reise.

Die Tage vergingen und Klara wurde immer stärker. Schließlich sagte der Doktor, dass sie bereit sei, in die Berge zu reisen. Klara und Heidi waren überglücklich. Fräulein Rottenmeier arrangierte die Reise, und bald waren sie auf dem Weg zu den Alpen.

Als sie im Dorf ankamen, wartete der Großvater schon auf sie. Heidi rannte auf ihn zu und umarmte ihn. „Großvater, ich bin zurück!“, rief sie glücklich. Der Großvater lächelte und sagte: „Willkommen zu Hause, Heidi.“

Klara und Fräulein Rottenmeier kamen auch dazu. „Willkommen auf der Alm“, sagte der Großvater freundlich. Klara lächelte und sagte: „Danke, ich freue mich, hier zu sein.“

Die nächsten Tage waren für Klara und Heidi voller Abenteuer. Klara genoss die frische Luft und die wunderschönen Berge. Sie war sehr glücklich, endlich die Alm zu sehen, von der Heidi ihr so viel erzählt hatte.

Heidi und Klara wurden beste Freundinnen, und sie erlebten viele schöne Tage auf der Alm. Klara wurde immer stärker und konnte bald ohne Hilfe laufen. Der Großvater war stolz auf die beiden Mädchen und froh, dass Heidi wieder zu Hause war.

08 Ein Wunder auf der Alm

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Ein Wunder auf der Alm
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Vocabulary

  • das Wunder - miracle
  • die Alm - alpine pasture
  • genießen - to enjoy
  • entdecken - to discover
  • stärker - stronger
  • glücklicher - happier
  • die frische Luft - fresh air
  • die Landschaft - landscape
  • versuchen - to try
  • überrascht - surprised
  • helfen - to help
  • der Rand - edge
  • aufstehen - to stand up
  • die Schritte - steps
  • vorsichtig - cautious
  • unsicher - uncertain
  • halten - to hold
  • die Hände - hands
  • stützen - to support
  • mutiger - more courageous
  • sicherer - more confident
  • großartig - great
  • lächeln - to smile
  • jubeln - to cheer
  • klatschen - to clap
  • glauben - to believe
  • stehen - to stand
  • das Laufen - walking
  • üben - to practice
  • die Strecken - distances
  • spielen - to play
  • die Wiese - meadow
  • die Blumen - flowers
  • die Fortschritte - progress
  • das Glück - happiness
  • die Zeit - time
  • der Sonnenuntergang - sunset
  • gesund - healthy
  • die Familie - family
  • unterstützen - to support
  • gegenseitig - each other
  • besonders - special
  • erleben - to experience
  • einfach - simple
  • die Dinge - things

Heidi und Klara genossen ihre Zeit auf der Alm. Jeden Tag entdeckten sie neue Dinge. Klara fühlte sich mit jeder Woche stärker und glücklicher. Sie liebte es, die frische Luft zu atmen und die schöne Landschaft zu sehen.

Eines Tages sagte Klara: „Heidi, ich möchte versuchen zu laufen.“ Heidi war überrascht und freute sich sehr. „Ja, Klara! Ich helfe dir,“ sagte sie. Der Großvater war auch da und sagte: „Wir sind bei dir, Klara. Du kannst es schaffen.“

Klara setzte sich auf den Rand ihres Rollstuhls und Heidi half ihr, aufzustehen. Klara machte ihre ersten Schritte, zuerst sehr vorsichtig und unsicher. Heidi und der Großvater hielten ihre Hände, um sie zu stützen. Mit jedem Schritt wurde Klara mutiger und sicherer.

„Du machst es großartig, Klara!“, rief Heidi. Klara lächelte und machte weiter. Nach einer Weile konnte sie ohne Hilfe stehen und sogar ein paar Schritte allein gehen. Heidi und der Großvater jubelten und klatschten.

„Ich kann es nicht glauben!“, sagte Klara. „Ich laufe wirklich!“ Heidi umarmte Klara und sagte: „Ich wusste, dass du es schaffen kannst!“ Der Großvater war sehr stolz und sagte: „Das ist ein Wunder. Du hast es geschafft, Klara.“

In den nächsten Tagen übte Klara jeden Tag das Laufen. Sie wurde immer besser und konnte bald längere Strecken gehen. Heidi und Klara spielten zusammen auf der Wiese und sammelten Blumen. Es war eine wunderbare Zeit.

Fräulein Rottenmeier war erstaunt über Klaras Fortschritte. „Ich hätte nie gedacht, dass sie wieder laufen kann“, sagte sie. „Das ist ein großes Glück für uns alle.“

Heidi war sehr glücklich. Sie liebte es, auf der Alm zu sein und mit Klara und dem Großvater Zeit zu verbringen. Eines Abends saßen sie alle zusammen vor der Hütte und schauten in den Sonnenuntergang.

„Ich bin so froh, hier zu sein“, sagte Klara. „Danke, Heidi. Du hast mir geholfen, wieder gesund zu werden.“ Heidi lächelte und sagte: „Wir sind alle eine Familie. Wir unterstützen uns gegenseitig.“

Der Großvater nickte und sagte: „Das Leben auf der Alm ist etwas Besonderes. Wir sind glücklich, dass du hier bei uns bist, Klara.“

Und so lebten Heidi, Klara und der Großvater glücklich zusammen auf der Alm. Sie erlebten viele weitere Abenteuer und freuten sich über die einfachen, aber wunderbaren Dinge des Lebens.

09 Der Winter auf der Alm

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Der Winter auf der Alm
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Vocabulary

  • der Winter - winter
  • der Herbst - autumn
  • die Blätter - leaves
  • bunt - colorful
  • die Abenteuer - adventures
  • die Vorräte - supplies
  • sammeln - to gather
  • das Holz - wood
  • die Lebensmittel - groceries, food
  • lagern - to store
  • die Kartoffeln - potatoes
  • der Käse - cheese
  • das Brot - bread
  • die Hütte - hut
  • der Schnee - snow
  • weiß - white
  • der Schneemann - snowman
  • das Feuer - fire
  • die Geschichten - stories
  • vermissen - to miss
  • die Stadt - city
  • umarmen - to hug
  • besuchen - to visit
  • abholen - to pick up
  • stark - strong
  • gesund - healthy
  • die Fortschritte - progress
  • sich verabschieden - to say goodbye
  • der Schlitten - sled
  • wunderschön - beautiful
  • die Spaziergänge - walks
  • beobachten - to observe
  • die Tiere - animals
  • der Wald - forest
  • die Spuren - tracks
  • lesen - to read
  • der Kamin - fireplace
  • heiße Milch - hot milk
  • früher - in the past
  • aufmerksam - attentively
  • die Fragen - questions
  • gemütlich - cozy
  • der Brief - letter
  • zurückschreiben - to write back
  • die Winterabenteuer - winter adventures
  • die Tage - days
  • kalt - cold
  • geborgen - safe, secure
  • zu Hause - at home

Der Herbst kam, und die Blätter der Bäume wurden bunt. Heidi und Klara genossen die schönen Tage auf der Alm. Bald würde der Winter kommen, und Klara musste zurück in die Stadt. Aber bevor sie ging, wollten sie noch viele Abenteuer erleben.

Eines Morgens sagte der Großvater: „Wir müssen Vorräte für den Winter sammeln.“ Heidi und Klara halfen dem Großvater, Holz zu sammeln und Lebensmittel zu lagern. Sie brachten Kartoffeln, Käse und Brot in die Hütte. Es war viel Arbeit, aber auch sehr spannend.

Der erste Schnee fiel, und alles war weiß. Heidi und Klara spielten im Schnee und bauten einen Schneemann. Sie hatten viel Spaß. Der Großvater machte ein großes Feuer in der Hütte, und sie saßen zusammen und erzählten Geschichten.

„Heidi, ich werde dich vermissen, wenn ich zurück in die Stadt gehe“, sagte Klara traurig. Heidi umarmte Klara und sagte: „Ich werde dich auch vermissen. Aber du kannst uns besuchen, wann immer du willst.“

Fräulein Rottenmeier kam, um Klara abzuholen. Sie war überrascht, wie stark und gesund Klara geworden war. „Es ist wunderbar zu sehen, wie gut es dir geht, Klara“, sagte sie. „Du hast große Fortschritte gemacht.“

Klara verabschiedete sich von Heidi und dem Großvater. „Ich komme bald wieder“, sagte sie. Heidi winkte ihr nach, als sie im Schlitten davonfuhr.

Der Winter auf der Alm war wunderschön. Heidi und der Großvater verbrachten viel Zeit zusammen. Sie machten lange Spaziergänge im Schnee und beobachteten die Tiere im Wald. Der Großvater brachte Heidi bei, wie man Spuren im Schnee liest.

An den Abenden saßen sie oft vor dem Kamin und tranken heiße Milch. Der Großvater erzählte Heidi Geschichten von früher. Heidi hörte aufmerksam zu und stellte viele Fragen. Sie liebte die gemütlichen Winterabende.

Eines Tages bekam Heidi einen Brief von Klara. Sie schrieb, dass sie die Alm sehr vermisse und sich auf ihren nächsten Besuch freue. Heidi schrieb zurück und erzählte Klara von ihren Winterabenteuern.

Die Tage wurden kürzer, und es war oft sehr kalt. Aber Heidi fühlte sich warm und geborgen in der Hütte mit dem Großvater. Sie wusste, dass sie hier zu Hause war.

10 Frühling auf der Alm

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Frhling auf der Alm
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Vocabulary

  • der Frühling - spring
  • vergehen - to pass
  • wärmer - warmer
  • schmelzen - to melt
  • die Blumen - flowers
  • blühen - to bloom
  • die Ziegen hüten - to herd the goats
  • die Weide - pasture
  • die Wiesen - meadows
  • bunt - colorful
  • vorbereiten - to prepare
  • die Fenster öffnen - to open the windows
  • lüften - to air out
  • fegen - to sweep
  • frische Blumen - fresh flowers
  • der Duft - scent
  • die beste Freundin - best friend
  • überglücklich - overjoyed
  • das Zimmer - room
  • bequem - comfortable
  • umarmen - to hug
  • vermissen - to miss
  • spazieren gehen - to go for a walk
  • die Wanderungen - hikes
  • vorschlagen - to suggest
  • der hohe Berg - the high mountain
  • die Aussicht - view
  • anstrengend - exhausting
  • begeistert - excited
  • frei - free
  • besonders - special
  • die Abenteuer - adventures
  • genießen - to enjoy
  • neues Leben - new life
  • die Hoffnung - hope
  • der Sonnenuntergang - sunset
  • das Zuhause - home
  • zustimmen - to agree
  • liebe Menschen - loved ones
  • die Natur - nature
  • die Freundschaft - friendship

Der Winter verging, und langsam kam der Frühling auf die Alm. Die Tage wurden länger und wärmer. Der Schnee begann zu schmelzen, und die ersten Blumen blühten.

Heidi freute sich sehr über den Frühling. Sie konnte wieder draußen spielen und die Ziegen hüten. Jeden Morgen ging sie mit Peter und den Ziegen auf die Weide. Die Wiesen waren jetzt grün und voller bunter Blumen.

Eines Tages sagte der Großvater: „Heidi, wir müssen die Hütte für den Frühling vorbereiten.“ Heidi half dem Großvater, die Fenster zu öffnen und das Haus zu lüften. Sie fegten den Boden und brachten frische Blumen in die Hütte. Es roch jetzt nach Frühling und frischer Luft.

Klara schrieb, dass sie bald wieder auf die Alm kommen würde. Heidi war überglücklich. Sie konnte es kaum erwarten, ihre beste Freundin wiederzusehen. Der Großvater bereitete ein Zimmer für Klara vor, damit sie es bequem hatte.

Eines sonnigen Tages kam Klara endlich an. Heidi rannte ihr entgegen und umarmte sie fest. „Klara, ich habe dich so vermisst!“, rief sie. Klara lächelte und sagte: „Ich habe dich auch vermisst, Heidi.“

Die beiden Mädchen verbrachten wieder viel Zeit zusammen. Sie gingen spazieren, spielten mit den Ziegen und sammelten Blumen. Klara war jetzt viel stärker und konnte sogar längere Wanderungen machen.

Eines Tages schlug Heidi vor: „Klara, lass uns zum hohen Berg gehen. Die Aussicht von dort ist wunderschön.“ Klara stimmte zu, und sie machten sich auf den Weg. Der Aufstieg war anstrengend, aber Klara schaffte es mit Heidis Hilfe.

Oben angekommen, waren sie begeistert von der Aussicht. „Es ist so schön hier oben“, sagte Klara. „Ich fühle mich so frei.“ Heidi nickte und sagte: „Ja, die Berge sind etwas ganz Besonderes.“

Die Tage auf der Alm vergingen schnell. Klara und Heidi erlebten viele Abenteuer und genossen die Zeit zusammen. Der Frühling brachte neues Leben und neue Hoffnung für alle.

Eines Abends saßen sie alle zusammen vor der Hütte und schauten in den Sonnenuntergang. Klara sagte: „Ich möchte immer hier bleiben, Heidi. Die Alm ist mein Zuhause geworden.“ Heidi lächelte und sagte: „Du bist immer willkommen, Klara. Wir sind eine Familie.“

Der Großvater nickte zustimmend. „Das Leben auf der Alm ist schön, besonders mit lieben Menschen um sich“, sagte er. „Wir sind glücklich, dass du bei uns bist, Klara.“

Und so lebten sie glücklich und zufrieden auf der Alm, umgeben von der Schönheit der Natur und der Wärme der Freundschaft.

11 Der Sommer auf der Alm

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Der Sommer auf der Alm
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Vocabulary

  • der Sommer - summer
  • die Natur - nature
  • das Picknick - picnic
  • packen - to pack
  • die Wiese - meadow
  • die Decke - blanket
  • das Essen - food
  • die Sonne - sun
  • schön - beautiful
  • für immer - forever
  • der Bach - brook, stream
  • das Wasser - water
  • lachen - to laugh
  • das Ufer - shore, bank
  • fröhlich - happy
  • der Nachmittag - afternoon
  • spielen - to play
  • die Ziegen - goats
  • winken - to wave
  • einladen - to invite
  • die Abenteuer - adventures
  • die Wege - paths
  • entdecken - to discover
  • die Berge - mountains
  • zeigen - to show
  • der Morgen - morning
  • wandern - to hike
  • der versteckte Wasserfall - hidden waterfall
  • die Pause - break
  • wunderschön - beautiful
  • gern geschehen - you're welcome
  • die Momente - moments
  • lernen - to learn
  • der unvergessliche Sommer - unforgettable summer
  • der Sonnenuntergang - sunset
  • zusammen - together
  • besonders - special
  • nicken - to nod
  • lächeln - to smile
  • vergehen - to pass

Der Frühling ging langsam in den Sommer über. Die Tage wurden länger und noch wärmer. Heidi, Klara und der Großvater verbrachten viel Zeit draußen in der Natur.

Eines Tages schlug Klara vor: „Lasst uns ein Picknick machen!“ Heidi fand die Idee großartig, und der Großvater stimmte zu. Sie packten Brot, Käse, Obst und Milch ein und gingen auf eine schöne Wiese.

Auf der Wiese breiteten sie eine Decke aus und setzten sich hin. Sie genossen das Essen und die warme Sonne. Klara sagte: „Es ist so schön hier. Ich möchte für immer bleiben.“

Nach dem Picknick gingen sie zu einem kleinen Bach in der Nähe. Heidi und Klara spielten im Wasser und lachten viel. Der Großvater saß am Ufer und sah den Mädchen zu. Er war glücklich, dass Klara und Heidi so fröhlich waren.

Eines Nachmittags, als sie wieder am Bach spielten, kam Peter mit seinen Ziegen vorbei. „Hallo Heidi, hallo Klara!“, rief er. Die Mädchen winkten und luden ihn ein, sich zu ihnen zu setzen.

Peter erzählte von seinen Abenteuern mit den Ziegen und wie er neue Wege durch die Berge entdeckt hatte. Klara hörte gespannt zu und fragte: „Kannst du uns die neuen Wege zeigen, Peter?“ Peter nickte und sagte: „Natürlich, morgen früh können wir zusammen losgehen.“

Am nächsten Morgen machten sich Heidi, Klara, Peter und der Großvater auf den Weg. Sie wanderten durch die Berge und entdeckten viele schöne Orte. Peter zeigte ihnen einen versteckten Wasserfall, und sie machten dort eine Pause.

Klara war begeistert. „Es ist so wunderschön hier“, sagte sie. „Danke, Peter, dass du uns das gezeigt hast.“ Peter lächelte und sagte: „Gern geschehen, Klara.“

Die Tage vergingen schnell, und der Sommer brachte viele schöne Momente. Heidi, Klara und Peter erlebten viele Abenteuer und lernten viel über die Natur.

Eines Abends, als die Sonne unterging, sagte der Großvater: „Ich bin so froh, dass wir alle zusammen sind. Das Leben auf der Alm ist wirklich etwas Besonderes.“ Heidi und Klara nickten und lächelten. Sie wussten, dass sie einen unvergesslichen Sommer erlebten.

12 Ein Brief aus Frankfurt

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Ein Brief aus Frankfurt
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Vocabulary

  • der Herbst - autumn
  • die Blätter - leaves
  • bunt - colorful
  • die Luft - air
  • der Brief - letter
  • Neuigkeiten - news
  • Frankfurt - Frankfurt
  • der Winter - winter
  • überrascht - surprised
  • die Gelegenheit - opportunity
  • die Erfahrungen - experiences
  • nachdenken - to think
  • zustimmen - to agree
  • aufgeregt - excited
  • die Familie - family
  • vermissen - to miss
  • die Abreise - departure
  • packen - to pack
  • der Zug - train
  • die Reise - journey
  • aufregend - exciting
  • empfangen - to receive
  • lebhaft - lively
  • die Schule - school
  • lernen - to learn
  • die Freunde - friends
  • die Orte - places
  • die Erlebnisse - experiences
  • die Feste - festivals
  • die Veranstaltungen - events
  • Schlittschuhlaufen - ice skating
  • die Weihnachtsmärkte - Christmas markets
  • Plätzchen backen - to bake cookies
  • genießen - to enjoy
  • die Monate - months
  • die Reise - journey
  • zurückkehren - to return
  • verabschieden - to say goodbye
  • die Alm - alpine pasture
  • umarmen - to hug
  • glücklich - happy
  • vermissen - to miss
  • das Zuhause - home

Der Sommer ging langsam zu Ende, und der Herbst begann. Die Blätter der Bäume färbten sich bunt, und die Luft wurde kühler. Eines Morgens erhielt der Großvater einen Brief aus Frankfurt. Er las den Brief und sagte zu Heidi: „Heidi, es gibt Neuigkeiten. Dein Freund Herr Sesemann hat geschrieben. Er möchte, dass du und Klara den Winter in Frankfurt verbringt.“

Heidi war überrascht. „Aber Großvater, ich möchte hier auf der Alm bleiben,“ sagte sie. Der Großvater lächelte und sagte: „Heidi, es ist eine gute Gelegenheit für dich und Klara. Ihr könnt viel lernen und neue Erfahrungen sammeln. Und der Frühling kommt bald, dann könnt ihr wieder hierher zurückkehren.“

Heidi dachte nach und schließlich stimmte sie zu. Klara war auch aufgeregt. „Ich freue mich, nach Frankfurt zurückzukehren und meine Familie zu sehen,“ sagte sie. „Aber ich werde die Alm und die Berge vermissen.“

Am Tag der Abreise half der Großvater den Mädchen, ihre Sachen zu packen. Sie verabschiedeten sich von Peter und den Ziegen. „Ich werde euch vermissen,“ sagte Peter. „Kommt bald wieder zurück.“

Heidi und Klara fuhren mit dem Zug nach Frankfurt. Die Reise war lang, aber aufregend. Als sie in Frankfurt ankamen, wurden sie von Herrn Sesemann und Fräulein Rottenmeier empfangen. „Willkommen zurück, Klara und Heidi,“ sagte Herr Sesemann. „Wir haben euch vermisst.“

Das Leben in Frankfurt war ganz anders als auf der Alm. Die Stadt war laut und lebhaft, und es gab viele Dinge zu sehen und zu tun. Heidi und Klara besuchten die Schule und lernten viel. Sie machten auch neue Freunde und entdeckten viele interessante Orte in der Stadt.

Heidi schrieb oft Briefe an den Großvater und erzählte ihm von ihren Erlebnissen in Frankfurt. Sie vermisste die Alm, aber sie wusste, dass sie im Frühling zurückkehren würde.

Der Winter in Frankfurt war kalt, aber schön. Es gab viele Feste und Veranstaltungen, und Heidi und Klara hatten viel Spaß. Sie gingen Schlittschuhlaufen, besuchten Weihnachtsmärkte und backten Plätzchen.

Eines Abends sagte Klara: „Heidi, ich freue mich auf den Frühling. Ich kann es kaum erwarten, wieder auf die Alm zu gehen.“ Heidi nickte und sagte: „Ja, ich auch. Aber bis dahin werden wir die Zeit hier genießen.“

Die Monate vergingen schnell, und bald war es wieder Zeit, nach Hause zurückzukehren. Herr Sesemann und Fräulein Rottenmeier verabschiedeten sich von den Mädchen und wünschten ihnen eine gute Reise.

Als sie zurück auf der Alm ankamen, wartete der Großvater schon auf sie. Heidi und Klara rannten auf ihn zu und umarmten ihn. „Wir sind wieder zu Hause!“ riefen sie glücklich.

Der Großvater lächelte und sagte: „Willkommen zurück, Heidi und Klara. Wir haben euch vermisst.“ Heidi und Klara wussten, dass sie viele Abenteuer erlebt hatten, aber die Alm war immer ihr Zuhause.

13 Ein neues Schuljahr

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Ein neues Schuljahr
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Vocabulary

  • das Schuljahr - school year
  • der Frühling - spring
  • das Leben - life
  • die Wiesen - meadows
  • die Blumen - flowers
  • die Ziegen - goats
  • der Großvater - grandfather
  • die Gartenarbeit - gardening
  • das Gemüse - vegetables
  • die Sonnenstrahlen - sun rays
  • die Schule - school
  • lernen - to learn
  • die Dorfschule - village school
  • die Lehrerin - teacher (female)
  • begrüßen - to welcome
  • die Klasse - class
  • aufmerksam - attentively
  • die Natur - nature
  • die Geschichte - history
  • die Freunde - friends
  • die Pausen - breaks, recess
  • die Hausaufgaben - homework
  • die Fortschritte - progress
  • die Einladung - invitation
  • die Sommerferien - summer vacation
  • packen - to pack
  • der Bahnhof - train station
  • verabschieden - to say goodbye
  • die Reise - journey
  • herzlich - warm, heartfelt
  • die Erlebnisse - experiences
  • das Museum - museum
  • das Theater - theater
  • die Spaziergänge - walks
  • der Park - park
  • der Herbst - autumn
  • die Alm - alpine pasture
  • zurückkehren - to return
  • der Spaß - fun
  • umarmen - to hug
  • herzlich - warmly
  • wahr - true
  • das Zuhause - home

Der Frühling brachte neues Leben auf die Alm. Heidi und Klara waren glücklich, wieder zu Hause zu sein. Die Wiesen waren grün, und die Blumen blühten in allen Farben. Die Ziegen sprangen fröhlich umher, und der Großvater arbeitete im Garten.

Heidi und Klara halfen dem Großvater bei der Gartenarbeit. Sie pflanzten Gemüse und Blumen und freuten sich über die ersten warmen Sonnenstrahlen. Eines Tages sagte der Großvater: „Heidi, du solltest wieder zur Schule gehen. Es ist wichtig, dass du weiterlernst.“

Heidi nickte und sagte: „Ja, Großvater. Ich werde in die Dorfschule gehen.“ Klara wollte auch lernen, und so beschlossen sie, zusammen in die Schule zu gehen.

Am ersten Schultag waren Heidi und Klara sehr aufgeregt. Sie zogen ihre besten Kleider an und gingen mit Peter zur Schule. Die Dorfschule war klein, aber gemütlich. Die Lehrerin, Frau Meier, begrüßte die neuen Schüler freundlich.

„Willkommen, Heidi und Klara,“ sagte Frau Meier. „Ich freue mich, euch in meiner Klasse zu haben.“ Heidi und Klara setzten sich und hörten aufmerksam zu. Sie lernten viel über die Natur, die Tiere und die Geschichte der Berge.

In der Schule fanden Heidi und Klara schnell neue Freunde. Sie spielten zusammen in den Pausen und halfen sich gegenseitig bei den Hausaufgaben. Die anderen Kinder mochten Heidi und Klara sehr und freuten sich, dass sie in der Klasse waren.

Nach der Schule gingen Heidi und Klara oft auf die Wiese und spielten mit den Ziegen. Der Großvater war stolz auf die beiden Mädchen und freute sich über ihre Fortschritte in der Schule.

Eines Tages kam ein Brief aus Frankfurt. Herr Sesemann schrieb, dass er Heidi und Klara zu einem Besuch einladen wollte. „Ihr seid immer willkommen in unserem Haus,“ schrieb er. Heidi und Klara freuten sich sehr über die Einladung und beschlossen, in den Sommerferien nach Frankfurt zu reisen.

Die Wochen vergingen schnell, und bald standen die Sommerferien vor der Tür. Heidi und Klara packten ihre Sachen und machten sich bereit für die Reise. Der Großvater brachte sie zum Bahnhof und verabschiedete sich von ihnen. „Habt eine gute Reise und passt auf euch auf,“ sagte er.

Heidi und Klara fuhren mit dem Zug nach Frankfurt und wurden dort herzlich von Herrn Sesemann und Fräulein Rottenmeier empfangen. „Willkommen zurück,“ sagte Herr Sesemann. „Wir haben euch vermisst.“

Die Sommerferien in Frankfurt waren voller spannender Erlebnisse. Heidi und Klara besuchten Museen, gingen ins Theater und machten lange Spaziergänge im Park. Sie lernten viel über das Leben in der Stadt und genossen die Zeit mit Herrn Sesemann und Fräulein Rottenmeier.

Eines Abends sagte Klara: „Heidi, ich freue mich schon auf den Herbst, wenn wir wieder auf die Alm zurückkehren.“ Heidi nickte und sagte: „Ja, aber bis dahin werden wir hier viel Spaß haben.“

Die Ferien vergingen schnell, und bald war es Zeit, wieder nach Hause zu fahren. Heidi und Klara verabschiedeten sich von Herrn Sesemann und Fräulein Rottenmeier und fuhren mit dem Zug zurück zur Alm. Der Großvater wartete schon auf sie und umarmte sie herzlich. „Willkommen zurück,“ sagte er. „Ich bin froh, dass ihr wieder da seid.“

Heidi und Klara wussten, dass sie viele Abenteuer erlebt hatten, aber die Alm war immer ihr wahres Zuhause.

14 Ein besonderer Herbst

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Ein besonderer Herbst
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Vocabulary

  • der Herbst - autumn
  • die bunten Blätter - colorful leaves
  • die kühle Luft - cool air
  • die Geschichten - stories
  • lauschen - to listen
  • der Ausflug - excursion, trip
  • der Wald - forest
  • die Beeren - berries
  • die Pilze - mushrooms
  • sammeln - to collect
  • der Korb - basket
  • der Proviant - provisions, food supplies
  • essbar - edible
  • fleißig - diligent, hard-working
  • das Feuer - fire
  • die Suppe - soup
  • die Ernte - harvest
  • die Äpfel - apples
  • die Kartoffeln - potatoes
  • das Obst - fruit
  • das Gemüse - vegetables
  • lagern - to store
  • der Weihnachtsfest - Christmas celebration
  • die Feiertage - holidays
  • die Einladung - invitation
  • die Weihnachtszeit - Christmas season
  • magisch - magical
  • festlich - festive
  • die Lichter - lights
  • die Dekorationen - decorations
  • die Weihnachtsmärkte - Christmas markets
  • Plätzchen backen - to bake cookies
  • Weihnachtslieder singen - to sing Christmas carols
  • der Weihnachtsabend - Christmas Eve
  • der Baum - tree
  • die Geschenke - presents
  • das Essen - food
  • die Familie - family
  • die Freunde - friends
  • die Feiertage - holidays
  • das Zuhause - home
  • vermissen - to miss
  • herzlich - warmly
  • besonders - special

Der Herbst kam wieder auf die Alm, und Heidi und Klara freuten sich über die bunten Blätter und die kühle Luft. Der Großvater hatte viele Geschichten über den Herbst zu erzählen, und die Mädchen lauschten gespannt.

Eines Tages sagte der Großvater: „Heidi, Klara, heute machen wir einen Ausflug in den Wald. Es gibt viele leckere Beeren und Pilze zu sammeln.“ Die Mädchen waren begeistert und packten Körbe und Proviant ein.

Im Wald zeigte der Großvater ihnen, welche Beeren und Pilze essbar waren und welche nicht. Heidi und Klara sammelten fleißig und füllten ihre Körbe mit roten Beeren und braunen Pilzen. Sie hatten viel Spaß und lernten viel über die Natur.

Als sie zurück zur Hütte kamen, machte der Großvater ein Feuer und sie kochten eine leckere Suppe mit den gesammelten Pilzen und Beeren. Heidi und Klara waren stolz auf ihre Ernte und genossen das warme Essen.

In den nächsten Wochen halfen die Mädchen dem Großvater bei der Ernte. Sie sammelten Äpfel, Kartoffeln und andere Früchte. Der Großvater zeigte ihnen, wie man das Obst und Gemüse für den Winter lagert.

Eines Nachmittags kam ein Brief aus Frankfurt. Herr Sesemann schrieb, dass er Heidi und Klara zum Weihnachtsfest einladen wollte. „Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr die Feiertage bei uns verbringt,“ schrieb er.

Heidi und Klara freuten sich sehr über die Einladung. „Es wird schön sein, Weihnachten in Frankfurt zu feiern,“ sagte Klara. Der Großvater nickte und sagte: „Ja, es wird eine wunderbare Zeit.“

Die Wochen vergingen schnell, und bald war es Zeit, nach Frankfurt zu reisen. Heidi und Klara packten warme Kleider ein und machten sich bereit für die Reise. Der Großvater brachte sie zum Bahnhof und verabschiedete sich von ihnen.

In Frankfurt angekommen, wurden sie herzlich von Herrn Sesemann und Fräulein Rottenmeier empfangen. „Willkommen zurück,“ sagte Herr Sesemann. „Wir haben euch sehr vermisst.“

Die Weihnachtszeit in Frankfurt war magisch. Die Stadt war festlich geschmückt, und es gab viele Lichter und Dekorationen. Heidi und Klara besuchten Weihnachtsmärkte, backten Plätzchen und sangen Weihnachtslieder.

Am Weihnachtsabend saßen alle zusammen um den festlich geschmückten Baum. Es gab Geschenke und leckeres Essen. Herr Sesemann sagte: „Ich bin so froh, dass ihr hier seid. Weihnachten ist eine Zeit für Familie und Freunde.“

Heidi und Klara waren glücklich. Sie wussten, dass sie immer ein Zuhause in Frankfurt hatten, aber ihr Herz gehörte der Alm. Sie freuten sich auf den Frühling, wenn sie wieder zurückkehren würden.

Als die Feiertage vorbei waren, verabschiedeten sich Heidi und Klara von Herrn Sesemann und Fräulein Rottenmeier und fuhren mit dem Zug zurück zur Alm. Der Großvater wartete schon auf sie und umarmte sie herzlich. „Willkommen zurück,“ sagte er. „Ich habe euch vermisst.“

Heidi und Klara wussten, dass sie viele Abenteuer erlebt hatten, aber die Alm war immer ihr wahres Zuhause. Der Großvater lächelte und sagte: „Das Leben hier auf der Alm ist etwas ganz Besonderes.“

15 Ein neues Jahr auf der Alm

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Ein neues Jahr auf der Alm
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Vocabulary

  • das Jahr - year
  • der Winter - winter
  • schneereich - snowy
  • der Spaziergang - walk
  • das Vogelhaus - birdhouse
  • das Futter - food
  • die Samen - seeds
  • begeistert - excited
  • die Arten - species
  • der Frühling - spring
  • schmelzen - to melt
  • die Blumen - flowers
  • grün - green
  • pflanzen - to plant
  • das Gemüse - vegetables
  • die Sonne - sun
  • das Frühlingsfest - spring festival
  • die Einladung - invitation
  • die Familie - family
  • fröhlich - happy
  • die Musik - music
  • tanzen - to dance
  • lachen - to laugh
  • der Zoo - zoo
  • die Freunde - friends
  • wunderschön - wonderful
  • etwas Besonderes - something special
  • das Picknick - picnic
  • schwimmen - to swim
  • die Ziegen - goats
  • der Sonnenuntergang - sunset
  • das Zuhause - home

Das neue Jahr begann, und Heidi und Klara freuten sich auf die vielen Abenteuer, die sie auf der Alm erleben würden. Der Winter war noch kalt und schneereich, aber das machte den Mädchen nichts aus. Sie liebten es, im Schnee zu spielen und lange Spaziergänge mit dem Großvater zu machen.

Eines Tages sagte der Großvater: „Heute bauen wir ein Vogelhaus. Die Vögel brauchen im Winter Futter, und wir können ihnen helfen.“ Heidi und Klara waren begeistert und halfen dem Großvater, das Vogelhaus zu bauen. Sie hängten es an einen Baum in der Nähe der Hütte und füllten es mit Samen.

Bald kamen viele Vögel, um das Futter zu holen. Heidi und Klara beobachteten sie gerne und lernten die verschiedenen Arten kennen. Es machte ihnen viel Spaß, die Vögel zu füttern und ihnen zuzusehen.

Der Frühling kam, und der Schnee begann zu schmelzen. Die ersten Blumen blühten, und die Wiesen wurden wieder grün. Heidi und Klara halfen dem Großvater im Garten. Sie pflanzten Gemüse und Blumen und freuten sich über die warme Sonne.

Eines Tages kam ein Brief aus Frankfurt. Herr Sesemann schrieb, dass er Heidi und Klara zu einem Frühlingsfest einladen wollte. „Es wird ein großes Fest mit vielen Freunden und Familie,“ schrieb er. Heidi und Klara freuten sich sehr über die Einladung und bereiteten sich auf die Reise vor.

Als sie in Frankfurt ankamen, wurden sie herzlich von Herrn Sesemann und Fräulein Rottenmeier empfangen. „Willkommen zurück,“ sagte Herr Sesemann. „Wir haben euch sehr vermisst.“ Das Frühlingsfest war wunderschön. Es gab viele bunte Blumen, leckeres Essen und fröhliche Musik. Heidi und Klara tanzten und lachten viel.

Nach dem Fest verbrachten sie noch einige Tage in Frankfurt. Sie besuchten Museen, gingen in den Zoo und trafen alte Freunde. Es war eine wunderbare Zeit, aber bald vermissten sie die Alm und den Großvater.

Heidi sagte zu Klara: „Ich freue mich, wieder nach Hause zu fahren. Die Alm ist unser wahres Zuhause.“ Klara nickte und sagte: „Ja, ich freue mich auch. Es ist schön hier, aber die Alm ist etwas Besonderes.“

Als sie zurück zur Alm kamen, wartete der Großvater schon auf sie. „Willkommen zurück,“ sagte er. „Ich habe euch vermisst.“ Heidi und Klara erzählten ihm von ihren Erlebnissen in Frankfurt und wie schön das Frühlingsfest war.

Der Sommer kam, und die Tage wurden länger und wärmer. Heidi und Klara verbrachten viel Zeit draußen in der Natur. Sie machten Picknicks, gingen schwimmen und spielten mit den Ziegen. Der Großvater war glücklich, dass die Mädchen so viel Freude hatten.

Eines Abends, als sie alle zusammen vor der Hütte saßen und den Sonnenuntergang betrachteten, sagte der Großvater: „Das Leben hier auf der Alm ist wirklich etwas Besonderes. Wir sind glücklich, dass wir zusammen sind.“

Heidi und Klara lächelten und wussten, dass sie viele Abenteuer erlebt hatten, aber die Alm war immer ihr wahres Zuhause.

16 Ein Überraschungsbesuch

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Ein berraschungsbesuch
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Vocabulary

  1. der Besuch - visit
  2. der Sommer - summer
  3. die Ausflüge - excursions, trips
  4. die Berge - mountains
  5. der See - lake
  6. die Ziegen - goats
  7. froh - happy
  8. neugierig - curious
  9. der Nachmittag - afternoon
  10. der Mann - man
  11. der Junge - boy
  12. der Freund - friend
  13. der Enkel - grandson
  14. sich vorstellen - to introduce oneself
  15. willkommen - welcome
  16. freundlich - friendly
  17. das Alter - age
  18. nett - nice
  19. erkunden - to explore
  20. die Schönheit - beauty
  21. beeindruckt - impressed
  22. die Geschichten - stories
  23. die Abenteuer - adventures
  24. die früheren Zeiten - earlier times
  25. gespannt - eager, attentive
  26. jederzeit - anytime
  27. offen stehen - to be open
  28. wandern - to hike
  29. das Baumhaus - treehouse
  30. fischen - to fish
  31. glücklich - happy
  32. der Freund - friend
  33. der Abschied - farewell
  34. vermissen - to miss
  35. umarmen - to hug
  36. das Tal - valley
  37. begegnen - to meet
  38. neue Freunde finden - to make new friends
  39. der Herbst - autumn
  40. die bunten Blätter - colorful leaves
  41. die kühle Luft - cool air

Der Sommer auf der Alm war wunderschön. Heidi und Klara genossen die langen, warmen Tage. Sie machten viele Ausflüge in die Berge, schwammen im See und spielten mit den Ziegen. Der Großvater war froh, dass die Mädchen so glücklich waren.

Eines Tages sagte der Großvater: „Heidi, Klara, wir bekommen heute Besuch. Ein alter Freund von mir kommt, und er bringt seinen Enkel mit.“ Heidi und Klara waren neugierig und freuten sich auf den Besuch.

Am Nachmittag kam ein Mann mit einem Jungen auf die Alm. Der Mann stellte sich als Herr Müller vor, und der Junge hieß Lukas. „Willkommen auf der Alm,“ sagte der Großvater. „Heidi und Klara, das sind Herr Müller und Lukas.“

Heidi und Klara begrüßten die Gäste freundlich. Lukas war etwa in ihrem Alter und schien sehr nett zu sein. „Möchtet ihr mit uns die Alm erkunden?“, fragte Heidi. Lukas nickte begeistert, und die Kinder machten sich auf den Weg.

Sie zeigten Lukas die Wiesen, den See und die Ziegen. Lukas war beeindruckt von der Schönheit der Natur und hatte viel Spaß. „Es ist so schön hier,“ sagte er. „Ich habe noch nie so etwas gesehen.“

Am Abend saßen alle zusammen vor der Hütte und erzählten Geschichten. Herr Müller erzählte von seinen Abenteuern in den Bergen, und der Großvater erzählte von früheren Zeiten auf der Alm. Die Kinder hörten gespannt zu und stellten viele Fragen.

Lukas sagte: „Ich wünschte, ich könnte länger bleiben.“ Der Großvater lächelte und sagte: „Du bist jederzeit willkommen, Lukas. Die Alm steht dir immer offen.“

In den nächsten Tagen hatten die Kinder viel Spaß zusammen. Sie gingen wandern, bauten ein Baumhaus und fischten im See. Heidi und Klara waren glücklich, einen neuen Freund gefunden zu haben.

Als es Zeit war, Abschied zu nehmen, waren alle traurig. „Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder,“ sagte Lukas. „Ich werde die Alm und euch sehr vermissen.“ Heidi und Klara umarmten ihn und sagten: „Wir werden dich auch vermissen. Komm bald wieder.“

Herr Müller und Lukas verabschiedeten sich und gingen zurück ins Tal. Der Großvater sagte: „Es war schön, alten Freunden zu begegnen und neue Freunde zu finden.“

Der Sommer ging langsam zu Ende, und der Herbst begann. Heidi und Klara freuten sich auf die bunten Blätter und die kühle Luft. Sie wussten, dass sie viele Abenteuer erlebt hatten, aber die Alm war immer ihr wahres Zuhause.

17 Der erste Schnee

Vocabulary

  • der Schnee - snow
  • der Herbst - autumn
  • die kühle Luft - cool air
  • die bunten Blätter - colorful leaves
  • die Wälder - forests
  • die Veränderung - change
  • beobachten - to observe
  • die Kindheit - childhood
  • lauschen - to listen
  • der Schneemann - snowman
  • die Schneeballschlacht - snowball fight
  • das Feuer - fire
  • der Kamin - fireplace
  • gemütlich - cozy
  • das Holz hacken - to chop wood
  • die Vorräte - supplies
  • sammeln - to gather
  • die Kartoffeln - potatoes
  • die Äpfel - apples
  • die Lebensmittel - food
  • lagern - to store
  • das Futter - feed
  • die Ställe - stables
  • das Heu - hay
  • die Arbeit - work
  • die Großmutter - grandmother
  • die Lieder - songs
  • die Tierspuren - animal tracks
  • lesen - to read
  • die Tiere - animals
  • die Berge - mountains
  • das Zuhause - home
  • das beste Zuhause - the best home
  • zustimmen - to agree
  • etwas Besonderes - something special
  • das Leben - life
  • die lieben Menschen - loved ones
  • die Abenteuer - adventures
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Heidi 17
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Der Herbst brachte kühle Luft und bunte Blätter auf die Alm. Heidi und Klara liebten es, durch die Wälder zu laufen und die Veränderung der Natur zu beobachten. Der Großvater erzählte ihnen Geschichten über die Herbsttage seiner Kindheit, und die Mädchen lauschten gespannt.

Eines Morgens, als Heidi und Klara aufwachten, war alles weiß. Der erste Schnee war gefallen, und die Alm sah aus wie ein Wintermärchen. „Schau, Klara!“, rief Heidi. „Es hat geschneit!“

Die Mädchen zogen schnell ihre warmen Kleider an und liefen nach draußen. Sie bauten einen Schneemann und machten eine Schneeballschlacht. Der Großvater lächelte, als er sah, wie viel Spaß die Mädchen im Schnee hatten.

„Heute Abend machen wir ein großes Feuer und erzählen Geschichten,“ sagte der Großvater. Heidi und Klara freuten sich darauf. Am Abend saßen sie alle zusammen vor dem Kamin, und der Großvater erzählte spannende Geschichten. Es war gemütlich und warm in der Hütte, während draußen der Schnee fiel.

Die Tage wurden kürzer, und der Winter brachte viele kalte Nächte. Heidi und Klara halfen dem Großvater, Holz zu hacken und Vorräte für den Winter zu sammeln. Sie brachten Kartoffeln, Äpfel und andere Lebensmittel in die Hütte und lagerten sie sicher.

Eines Tages sagte der Großvater: „Wir müssen sicherstellen, dass die Tiere genug Futter haben.“ Heidi und Klara halfen, die Ställe sauber zu machen und Heu für die Ziegen zu bringen. Es war viel Arbeit, aber sie machten es gerne.

Im Winter besuchten sie oft die Großmutter von Peter. Die Großmutter freute sich immer, die Mädchen zu sehen. Sie erzählte ihnen Geschichten und sang alte Lieder. Heidi und Klara liebten es, Zeit bei der Großmutter zu verbringen.

Der Winter war lang und kalt, aber Heidi und Klara genossen die Zeit auf der Alm. Sie gingen oft auf langen Spaziergängen im Schnee und entdeckten viele Tierspuren. Der Großvater zeigte ihnen, wie man die Spuren liest und welche Tiere in den Bergen leben.

Eines Abends, als sie alle zusammen vor dem Kamin saßen, sagte Heidi: „Ich bin so glücklich, hier auf der Alm zu sein. Es ist das beste Zuhause, das man sich wünschen kann.“ Klara nickte zustimmend und sagte: „Ja, es ist wirklich etwas Besonderes.“

Der Großvater lächelte und sagte: „Das Leben hier auf der Alm ist schön, besonders mit lieben Menschen um sich.“ Heidi und Klara wussten, dass sie viele Abenteuer erlebt hatten, aber die Alm war immer ihr wahres Zuhause.

18 Ein besonderes Weihnachten

Vocabulary

  1. das Weihnachten - Christmas
  2. schneereich - snowy
  3. die Tage - days
  4. die Nächte - nights
  5. das Fest - celebration
  6. der Weihnachtsbaum - Christmas tree
  7. der Wald - forest
  8. fällen - to fell, cut down
  9. der Baum - tree
  10. die Hütte - hut
  11. die Kerzen - candles
  12. die roten Bänder - red ribbons
  13. die Holzfiguren - wooden figures
  14. der Weihnachtsabend - Christmas Eve
  15. der Kamin - fireplace
  16. die Weihnachtslieder - Christmas carols
  17. die Geschenke - presents
  18. das Bild - picture
  19. der Schal - scarf
  20. das Buch - book
  21. die Puppe - doll
  22. die Plätzchen - cookies
  23. der Abend - evening
  24. das Lachen - laughter
  25. die Freude - joy
  26. der Schnee - snow
  27. Schlitten fahren - to sled
  28. die Schneeschuhe - snowshoes
  29. die Erinnerungen - memories
  30. das Herz - heart
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Heidi 18
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Der Winter auf der Alm war kalt und schneereich. Die Tage wurden kürzer, und die Nächte waren lang. Heidi und Klara freuten sich auf Weihnachten. Sie halfen dem Großvater, das Haus zu schmücken und bereiteten alles für das Fest vor.

Eines Abends sagte der Großvater: „Wir brauchen einen Weihnachtsbaum. Morgen gehen wir in den Wald und suchen einen schönen Baum.“ Heidi und Klara waren begeistert und konnten es kaum erwarten.

Am nächsten Morgen zogen sie ihre warmen Kleider an und machten sich auf den Weg in den Wald. Sie fanden einen wunderschönen Baum, und der Großvater fällte ihn vorsichtig. Zusammen trugen sie den Baum zurück zur Hütte.

In der Hütte stellten sie den Baum auf und schmückten ihn mit Kerzen, roten Bändern und kleinen Holzfiguren. Heidi und Klara waren stolz auf ihren Weihnachtsbaum. Der Großvater erzählte Geschichten von Weihnachten aus seiner Kindheit, und die Mädchen hörten aufmerksam zu.

Am Weihnachtsabend machten sie ein großes Feuer im Kamin. Sie saßen zusammen, sangen Weihnachtslieder und tauschten Geschenke aus. Heidi schenkte dem Großvater ein selbstgemaltes Bild von der Alm, und Klara schenkte ihm einen warmen Schal.

Der Großvater hatte auch Geschenke für die Mädchen. Heidi bekam ein neues Buch, und Klara bekam eine Puppe. Die Mädchen freuten sich sehr und umarmten den Großvater.

Es klopfte an der Tür, und als Heidi öffnete, standen Peter und seine Großmutter davor. „Frohe Weihnachten!“, riefen sie. Heidi und Klara waren glücklich, ihre Freunde zu sehen, und luden sie ein, hereinzukommen.

Peter und seine Großmutter brachten selbstgebackene Plätzchen mit. Alle saßen zusammen, aßen die Plätzchen und erzählten Geschichten. Es war ein wundervoller Abend, voller Lachen und Freude.

Die Tage nach Weihnachten waren ruhig und friedlich. Heidi und Klara spielten im Schnee und besuchten oft Peter und seine Großmutter. Der Großvater zeigte ihnen, wie man Schlitten fährt und Schneeschuhe benutzt.

Eines Abends, als sie alle zusammen vor dem Kamin saßen, sagte Heidi: „Dieses Weihnachten war das schönste, das ich je erlebt habe.“ Klara nickte und sagte: „Ja, es war wirklich besonders.“

Der Großvater lächelte und sagte: „Weihnachten ist eine Zeit für Familie und Freunde. Ich bin froh, dass wir alle zusammen sind.“ Heidi und Klara wussten, dass sie viele schöne Erinnerungen geschaffen hatten, die sie immer in ihrem Herzen tragen würden.

Heidis Lehr- und Wanderjahre by Johanna Spyri
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